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Jubiläumsset "150 Jahre Eisenbahn in Österreich".

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Roco 43027 Jubiläumsset "150 Jahre Eisenbahn in Österreich". Dieses Set besteht aus zwei Lokomotiven, 1 Stück Elektrolokomotive der BR 1670.25 und eine Diesellok der BR 2045.20.
Zum Vorbild:
Für die Jubiläumsfeierlichkeiten, 150 Jahre Österreichische Eisenbahnen (Parade der Bahn) wurden in verschiedenen ÖBB Werkstätten in anerkennungswerter Weise einige ältere Lokomotiven, soweit möglich, in ihren Ursprungszustand zurück versetzt und mit ihrer ursprünglichen Lackierung versehen. So z.B. die 1670.25 und die 2045.20.
Zu der Geschichte der Reihe 1670:
Die 1670.25 wurde in der HW Floridsdorf wie bereits erwähnt, mit zum Teil erheblichen Einsatz, im wesentlichen in den Ursprungszustand zurückversetzt und in dem früher üblichen moosgrün lackiert. Es wurden auch die sehr dekorativen Zierlinien und die schönen Messingschilder wieder hergestellt und angebracht.
Als 1927 und 1930 die Strecke Innsbruck - Salzburg elektrifiziert wurde, mußten die ÖBB eine größere Stückzahl Talschnellzuglokomotiven beschaffen.
Die Lokomotive sollte für das vorgesehene Einsatzgebiet im Westen Österreichs eine V/max. von 100 km/h erreichen, aber auch eine entsprechende Leistung für Rampen mit bis zu 23 Promille auf der Strecke Innsbruck Salzburg war erforderlich. Den Bauauftrag bekam schließlich Siemens gemeinsam mit Krauß/Linz, da sie eine Leistung von 2600 PS garantierten.
Ab 1932 wurde noch eine geänderte kleine Serie von 5 Maschinen (1670.101 - 105) geliefert. Die Reihe 1670.0 wurde nach Ablieferung vorerst ausnahmslos in Innsbruck beheimaten, die 1670.100 jedoch in Bludenz und sie kamen vorwiegend im Schnellzugdienst auf den Strecken Innsbruck - Salzburg, Innsbruck - Brenner und über den Arlberg zum Einsatz. Auf den Bergstrecken vielfach auch in Doppeltracktion bzw. zusammen mit Maschinen der Reihen 1100 oder 1100.100 (1089 bzw. 1189).
Während der DDR Zeitwaren alle Maschinen als E 22.101 - 129 bzw. E22.201 - 205 der RBD München- MA Innsbruck zugeteilt.
Im Zuge der Westbahn-Elektrifizierung bis Wien, gab es vorübergehend einige Umstationierung. Die 1670.101 - 105 waren in Linz, die 1670.26 in Salzburg bzw. in Linz. Nach Ablieferung der Reihe 1010 ab 1965 kamen die Maschinen zurück in den Westen Österreichs, aber auch hier wurden sie durch das Erscheinen der Neubaureihen 1010, 1110 und 1042 immer mehr aus dem Planmäßigen Schnellzugverkehr verdrängt. Sie waren aber noch lange vor Saison - und Reisebüro Sonderzügen eigesetzt.
Ebenfalls bis zu Ihrer Ausmusterung zu Beginn der 80er Jahre dominierten sie bei Fernsonderzügen zwischen Innsbruck und Bludenz, Innsbruck und Kufstein sowie Innsbruck und Salzburg. Waren diese Züge früher vorwiegend aus 2-Achsigen Wagen der Gattung Bi gebildet, so waren es später meist Schlierenwagen. Natürlich waren diese Lokomotiven bis zuletzt auf allen Ihren Einsatzstrecken auch vor Güterzügen eingesetzt.
Mit der Ausmusterung der beiden letzten Maschinen der Reihe 1670 (1670.09 und 1670.104) aus dem regulären Dienst am 24.11.1983 hat sich ein wesentliches Kapitel im Österreichischen Lokomotive geschlossen. Insgesamt konnten von engagierten ÖBB-Bediensteten 3 Lokomotiven der Reihe 1670 nach zu Teil größeren Überholngsarbeiten museal erhalten werden. Die 1670.104 (grün) bei der Zf. Bludenz, 1670.09 (blutorange) bei der Zf. Innsbruck und die 1670.25 (grün) bei der Hauptwerkstätte Floridsdorf.
#III-IV
Letztes Seitenupdate: 11.05.2021